Das Rennjahr klang passend aus, denn nach den Regenfällen der vergangenen Tage blieb es auch am letzten Renntag des Jahres trocken. So wie der Wettergott den Hamburger Renntagen das ganze Jahr über wohlgesonnen war, gab es auch zum Abschluss keine Enttäuschung. Besonders gelungen war der Saisonausklang aus norddeutscher Sicht, denn die Lokalmatadoren setzten starke Akzente. Nicht nur auf der Rennpiste, sondern auch bei der Wahl zum Traber des Jahres: Hier setzte sich mit Zauni erstmals ein in Alveslohe beheimateter Satteltraber durch.
Kluth beginnt
Kornelius Kluth machte für Patronin Marion Jauß da weiter, wo er vor zwei Wochen aufgehört hatte, nämlich im Winner-Circle. Mit L.A.Confidential nahm er aus zweiter Position nach einer Runde das Kommando und löste sich im Schlussbogen souverän von der chancenlosen Konkurrenz. Beim dritten Start im Dezember in Hamburg gab es den dritten vollen Erfolg.
V6-Wette mit Millionenquote
Zum Auftakt der V6-Wette steuerte Thomas Holtermann Cora Sun mutig bald nach außen und bekam den nach vorn gestürmten Milkos ebenso in den Griff wie sie den nachsetzenden Iniesta Bros abwehren konnte. Für Trainer Holtermann verwandelte dann der Goldhelm Michael Nimczyk mit der Ultrafavoritin Meghan Trainor kurz vor V6-Schluss.
War die erste Siegerin noch denkbar gewesen, so endete das zweite V6-Rennen mit einer kleinen Sensation. Über die Open Stretch schoss Durtal Blue mit Aylin Müller aus zweiter Position innen zum Sieg gegen Larsson und A Leth Life, was mit 299:10 honoriert wurde. Heiner Christiansen ließ sich Start-Ziel mit Lucky Lady Blue die Butter nicht vom Brot nehmen. Highlander Boko konnte die Stute außen herum nicht beeindrucken. Auch für Marinah war die Frontlage der Schlüssel zum Erfolg. Mit Hans-Jürgen von Holdt verteidigte sich Marinah diesmal erfolgreich gegen den erneut aus ihrem Rücken angreifenden Nordic Jaycee. Zum spannenden Schluss der V6-Wette war das Erfolgsrezept dasselbe, denn Blitzstarter Sammy ließ sich mit Franz Klein vorn nicht mehr verdrängen. Da blieb dann ein einziger Treffer in der Königs-Wette übrig, lohnende 1.024.921:10 lautete die Quote.
Kluth beschließt
Das Saisonfinale 2018 sicherte sich Kornelius Kluth mit dem wackeren Run for the Roses. Der Ende der ersten Überseite nach vorn gezogene Wallach wehrte sich erfolgreich und beschloss als norddeutsches Pferd die Saison 2018 in Hamburg.