Der Wettergott ist und bleibt Fan der Hamburger Renntage, denn auch zum Abschluss des April-Meetings lachte die Sonne vom Himmel über Bahrenfeld. Ideale äußere Bedingungen also für das Acht-Rennen-Programm an einem späten Donnerstagvormittag. Spannenden Rennsport und teils sehr gute Quoten waren das Salz in der Suppe des Tages, die von Fahrern aus vier verschiedenen Ländern angerührt wurde. Auch wenn die beiden Catchdriver Rene Kjaer aus Dänemark und Jörgen Sjunnesson aus Schweden sieglos blieben, so waren sie doch eine klare Bereicherung des Renntages.

Hauber-Siege

Voller Selbstvertrauen ging Marciano Hauber die Auftaktprüfung an und marschierte eine gute Runde mit Simply the best fröhlich außen nach vorn, zerlegte den führenden Somerset und gewann überlegen gegen einen speedigen Lamborghini Bros und den Piloten.

Weiter auf Erfolgskurs segelt Klaes Hunt, der bald nach vorn ging und dann das von Start weg flotte Tempo voll durch. In Tagesbestzeit von 14,0 gewann er auch seinen vierten Auftritt 2023 und das sechste Rennen hintereinander und ziegte sich damit gut gerüstet für seine nächste Aufgabe, den Münchner Pokal Mitte Mai. Der aus zweiter Reihe gut in die Partie gebrachte Gentle du Noyer war lockerer Zweiter vor den speedigen Klaus Hazelaar und Keep Flying, was in der Viererwette erfreuliche 307,7:1 brachte.

Franzl-Siege

Josef Franzl schlug dann aber schon im zweiten Rennen zu, obwohl es zunächst nicht unbedingt danach aussah. Sambasamba wirkte aus zweiter Reihe etwas „aufgekratzt“, doch sein Trainer brachte ihn glatt in die Partie und dann auch heil durch den ersten Bogen, wo sie erst einmal Grande Love und Lucienne T bei flotter Fahrt „bekriegten“. Am Ende sammelte nicht nur der Lasbeker die Streithähne ein, man sah auch im Speed die Außenseiter Amigo Moor und Darwin Paolo noch vorbeilaufen. Mit dem Totofavoriten gab es in der Dreierwette da satte 1.001,1:1.

Und Franzl legte gleich nach. Mit Ol Dono Lengai startete er nach rund 500 Metern einen Zwischenangriff und kam ausgangs des zweiten Bogens in der besten Klasse nach vorn, um dann nicht mehr in Gefahr zu geraten. Jacques Villeneuve unterstrich als Zweiter ebenso wie dahinter Isla die gute Form.

Einen weiteren Lasbeker Treffer verhinderte Robbin Bot mit Timecatcher, der die Führung verbissen gegen den weit vor dem Rest angreifenden Trogir verteidigte und 50 Meter vor dem Ziel in dem Moment in Sicherheit war, als der Konkurrent das Geläuf verlor. So ging der Ehrenplatz an Chelstreme Byd vor Zaafar.

Im Rennen der besseren Anfängerklasse sah es lange Zeit ebenfalls günstig für Robbin Bot aus, doch sein Waldmann streckte in Front sofort alle Waffen, als Kornelius Kluth mit Welcome ausgangs des letzten Bogens aus dem Rücken des Piloten antrat. Klar zurück sammelten Man of Steel und der vor der Marke fehlerhafte Mowgli Hanover die Gegner für die Dreierwette ein.

Ukraine-Sieg

Start-Ziel beherrschte Mario Krismann mit dem aus der Ukraine stammenden Marcel das Amateurfahren des Tages. Er ließ sich auch durch den drückenden Kartoon nicht verdrängen und löste sich im Einlauf leicht und locker, während der Angreifer auch noch den innen geschonten Marcel-Stallgefährten Gemoglobin passieren lassen musste.

Zum Abschluss verhinderte Jan Thijs de Jong mit Floris van Egmont einen weiteren Sieg für die Ukraine. Der nach vorn geschnellte Fend d’Ukraine wurde kurz vor der Linie gestellt und niedergerungen. Dritte wurde die nicht immer optimal trabende Grietje.

cb