Der Start ins neue Rennjahr erfolgte in Hamburg-Bahrenfeld an einem ungewöhnlichen Termin, denn mittwochs sind üblicherweise keine Veranstaltungen auf der Trabrennbahn. Da an diesem Tag aber PMU-Rennen im Angebot waren, wurden die Traber in Hamburg auf die Reise geschickt. Mit dabei war auch der weltberühmte Catchdriver Jos Verbeeck, der allerdings nicht allzu viel Glück bei seinen Fahrten hatte, zumal eine nach dem Heat spät gecancelt werden musste. Die Bahnchampions wurden geehrt, gaben Glühwein aus und schenkten den Gegnern gleich einen ein, denn sowohl Hans-Jürgen von Holdt als auch Josef Franzl traten den Heimweg nicht ohne Siegerblumen an.

Erster Sieger

Das Rennjahr begann mit einem Heimsieg, denn Manfred Walter brachte mit Divine Design eine Lokalmatadorin ins Ziel. Zeitig nach vorn gebracht kontrollierte der Trainer aus Alveslohe mit der Stute das Geschehen und wehrte sich erfolgreich in der Distanz gegen den außen herum gefällig laufenden Admiral Rower, der in Ehren unterlag.

V6-Wette

Die V6-Wette wurde mit einem Favoritensieg eröffnet, denn der nach früher Offensive nach vorn gezogene Exclusive Fire war nicht zu boxen. Victor Gentz ließ seinen Schützling Tagesbestzeit von 14,4 auf die Piste trommeln und sich nicht von Malory beeindrucken.  Nach dem 2,1:1-Sieger folgte mit Porto auch im zweiten V6-Rennen ein Totofavorit als Sieger. Für 1,7:1 war Porto in der Hand von Hans-Jürgen von Holdt nicht zu bezwingen, zumal die vermeintliche Hauptwidersacherin Timoka Corner ihr Geläuf nicht gefunden hatte.

Nach Kampf

Vor dem Rennen kämpfte Jan Thijs de Jong mit Genever ein wenig, das Ergebnis  war ein gerissener Scheck. Nach zwei Fehlstarts ging es dann ohne Scheck los. Mit gewaltigem Speed überrannte er die Gegnerschaft und nagelte den scheinbar enteilten Phil Taylor auf der Linie fest. Für den jungen Trainer war es der erste Sieg in Hamburg.

Formgemäß ging es bei der V6-Wette weiter, denn die Bank Iron Creek ging nach einer knappen Runde in Front und war zum Kurs von 1,5:1 nicht zu toppen. Sarah Kube fuhr spazieren zur Freude ihres Anhangs. Etwas mehr gab es auf Calypso, der die Außenspur wegsteckte und mit Ronald de Beer für 7,7:1 im Hafen war, als es hart innen flat rate hall noch einmal versuchte.

Den Schlusspunkt unter die V6-Wette setzte Josef Franzl im Rennen der besten Klasse mit Mac Smily, wobei Favorit Crown Wood vom Start gesprungen war. Sofort nach vorn gekommen wurde das Tempo umgehend gedrosselt. Am Ende fuhr Franzl ab und kam sicher ins Ziel gegen Harley As und Run for the Roses. 2.000:1 zahlte die V6-Wette. 

Mit dem erwarteten Doppelerfolg für Franzl und das Gestüt Lasbek wurde es aber nichts, da Newport Beach in der Abschlussprüfung bereits hinter dem Startwagen heftig galoppierte. Die Gunst der Stunde konnte aber auch der sofort nach vorn gezogene Co-Favorit Iron Polly nicht nutzen, denn er wurde über die Open Stretch vom Außenseiter des Tages, Notime to play mit Danny den Dubbelden für 26,7:1, abgelaufen.