Keine sieben Tage nach der letzten Veranstaltung öffnete die Trabrennbahn in Bahrenfeld erneut ihre Pforten für eine Rennveranstaltung. Am Mittwoch Vormittag wurden sechs Rennen gestartet, vier davon als PMU-Prüfungen. Einmal mehr lachte die Sonne, was zusammen mit einer neu präparierten Piste für perfekte Bedingungen sorgte. Wer es zu der frühen Stunde also auf die Bahn geschafft hatte, der durfte sich an gutem Trabrennsport erfreuen und erlebte ein Warm-Up zum Grand Prix-Meeting bei warmen Temperaturen jenseits der 20 Grad.

Gegner verloren

Andere Ware verkörperte Ulanova L.A. im Auftaktrennen. Josef Franzl ging mit der Northern Charm-Tochter sofort nach vorn, kontrollierte das Geschehen und löste sich 700 Meter vor dem Ziel mit jedem Schritt mehr und mehr von der chancenlosen Konkurrenz. Eine speedige Nikitita T schnappte sich klar zurück den Ehrenplatz vor einer weiter verbesserten Marigold Newport.

Doppelerfolg für den Goldhelm

Michael Nimczyk servierte im Anschluss Yes Please einen perfekten Verlauf im Rücken von Whispering Angel und ließ sich bis in den Einlauf ziehen. Dort stellte die Stute den Piloten Goldfinger erfolgreich zum Kampf und gewann trotz einer unterwegs etwas verbummelten Partie, während Yoko Ono Diamant den dritten Platz belegte, da sich Whispering Angel noch aus der Partie sprang.

Seinen zweiten Punkt machte der Goldhelm dann mit Arcano BE. Zu beginn der ersten Überseite durfte er an Trainingsgefährtin Noble Rush Flevo vorbei das Kommando übernehmen und gab es bis ins Ziel nicht mehr. Klar zurück war Noble Rush Flevo ebenso klare Zweite vor der speedigen flat rate hall.

Einen dritten Fahrererfolg des Champions verhinderte Robbin Bot zum Abschluss mit Waldgeist. Die Führung gab man an den favorisierten Stallgefährten Django Hill ab, um diesen in der Distanz dann locker auszukontern. Die Nimczyk-Wette komplettierte unweit zurück WalkofFame Diamant.

Nervenstärke bewiesen die Erstplatzierten aus der abschließenden PMU-Prüfung. Sowohl Sieger Jack Reacher mit Björn Spangenberg als auch Karabatic als Zweiter hielten sich ganz lange aus allem heraus und schienen den richtigen Zeitpunkt eigentlich schon fast verpasst zu haben. Doch mit dem Glück des Tüchtigen fand sich in einer schnell gelaufenen Partie für beide Pferde rechtzeitig einen Durchschlupf, so dass sie ihren Speed einsetzen konnte. „Moralischer“ Sieger aber war Suarez, der an der Spitze alle Attacken abwehrte und erst ganz zum Schluss den Platz vorne räumen musste.

Favoritenstürze

Einen Favoritensturz gab es dann im Trotteur Francais-Rennen. Der sofort an die Tete gegangene Kap Paaslo ließ sich mit Marciano Hauber nicht beirren und legte in der entscheidenden Phase immer ausreichend zu, so dass es wohl auch ohne Galoppade von Ido d’Agice im Einlauf gereicht hätte. So profitierte Gouritch als Zweiter vor Huppel de Pup vom Pech des Favoriten.  Da am Ende auch Django Hill bezwungen wurde, bot die V5-Wette mit einer Quote von 752,40 noch eine schöne Rendite.

cb