Die Sonne schien diesmal nicht an einem Hamburger Renntag, doch das war im November einzig und allein der Winterzeit und der Tatsache geschuldet, dass der Mittwoch-Renntag erst um 17.30 Uhr startete. Ansonsten herrschten beste Bedingungen in einem Monat, der bekanntlich als „grau“ gilt. Bestens präpariert für diesen Tag zeigte sich der aus dem Urlaub in Ägypten heimgekehrte Champion, denn Michael Nimczyk war äußerst siegeshungrig und gewann allein vier Rennen an diesem Abend in der Hansestadt, darunter das Hauptrennen, das Halali 2018. Doch auch zuvor durfte sich der Goldhlem Glückwünsche an einem Renntag abholen, der im Zeichen des „Großstadtreviers“ stand. Dessen neue Staffel in der ARD beginnt mit einer Folge, die letztes Jahr auf der Rennbahn abgedreht worden war: „Das Teufelspferd“.

Auch ein Teufelspferd

Ob der Ready Cash-Sohn Free Bird auch als “Teufelspferd” durchgeht, wird letztlich die Zukunft zeigen, doch diesmal zeigte er im Halali zumindest eine teuflisch gute Leistung. Michael Nimczyk musste kurz nach dem Start eine etwas heikle Situation meistern, da es für Free Bird etwas eng geworden war. Als Vierter in einem Sechserfeld eingeparkt wollte man nicht lange warten und nahm die mit stattlichen 25.000 EUR dotierte Prüfung bald so richtig auf. Die sofort nach vorn gestürmte Zaviar As bekam auf der letzten Halben Dauerfeuer verabreicht, was ihr letztlich nicht gut bekam. In wirklich grandiosen 13,8 setzte sich Free Bird gegen die speedige Nahema und Tandor durch, während Zaviar As für die Führungsarbeit nur mit dem vierten Geld belohnt wurde.

Nimczyk Mann des Abends

Das war im letzten Rennen auch der letzte Streich des Champions, der zuvor drei Rennen an sich gebracht hatte. Seriensieger Viveur Bi ließ zum Auftakt der V6-Wette nichts anbrennen und hielt sich Harbour Eightysix und Dark Witch Sisu vom Leib. Mit Irma la Douce konterte der Goldhelm dann den nach einer Runde nach vorn gestrebten Windspeed wieder aus. Und letztlich war auch Payet trotz zweiter Startreihe nicht in Verlegenheit zu bringen, denn den scheinbar enteilten Larsson sammelte der Dreijährige im Einlauf locker ein.

Bot zweimal

Robbin Bot konnte mit zwei Siegen dem Champion ein klein wenig Paroli bieten. Der sehr offensiv und optimistisch eingesetzte Unstoppable machte seinem Namen einmal mehr alle Ehre und ließ sich weder von Super Queen c noch von Jolie Coer stoppen.Im „Franzosenrennen“ konterte Bot mit Duke Calin dann den zwischenzeitlich nach vorn gezogenen Apache Jeloca aus und schaffte so Tagestreffer Nummer zwei.

Grande Cunera springt ein

Waren Favoritenstürze an diesem Abend generell eine Seltenheit, so gab es durch den umgehenden Ausfall von Locarno wenigstens eine kleine „Überraschung“. Hilda Hofstra nutzte die Chance und fuhr mit Grande Cunera bald nach vorn und dann spazieren.Die vor Ort weilenden Schauspieler Maria Ketikidou und Peter Fieseler nahmen selbst mehrfach die Siegerehrungen vor und konnten neben den bereits Erwähnten auch Woodbrown Beauty mit Jaap van Rijn zum Auftakt ehren, der für den im Training verunfallten Kornelius Kluth eingesprungen war. Roland Hülskath sicherte sich mit Good Game BR dann noch den Preis vom Großstadtrevier.