Am vorletzten Renntag des Jahres pausierte der Hamburger Regen. Beste äußere Bedingungen herrschten vor und ermöglichten schnelle Zeiten. Echte Überraschungen blieben zwar aus, dennoch gab es attraktive Quoten, auch in der V6-Wette, die satte 25.195,17:1 zahlte. Da dürfte Weihnachtsgeld fällig geworden sein. Nicht ohne einen Zuschuss für Weihnachtsgeschenke trat auch Schwedens Top-Catchdriver Jörgen Sjunnesson den Heimweg an, gelang ihm doch als einziger ein Doppelschlag. Einige doch recht kuriose Prüfungen gaben dem Renntag zusätzlich sein Gepräge, denn nicht immer erreichten allzu viele Teilnehmer das Ziel.

Lukrative V6-Wette

Die V6-Wette eröffnete Sönke Gedaschko siegreich mit Fantomas, den er im richtigen Moment Mitte der Überseite einsetzte. Der bis zum letzten Bogen führende Edrigo d‘Eam ging stark auf einer Leine, konnte sich nicht so verteidigen wie erhofft und drängte weit nach außen.

Anschließend hatte Danny den Dubbelden keine Mühe, sich mit der 2,1:1-Totofavoritin Esta Fete Benach durchzusetzen, da praktisch alle außer seiner Stute Fehler machten. Start-Ziel ging es zum Erfolg.

Mit seinem zweiten Tagessieger Crown Wood, der in Tagesbestzeit von 14,9 von der Spitze aus zur Quote von 1,7:1 zum Zuge kam, stellte Jörgen Sjunnesson die V6-Wetter vor keine große Probe, dennoch waren am Ende nicht mehr viele übrige, die Idony mit Thomas Panschow auf dem Wettschein hatten. Hier hatten sich nacheinander Lusiana Bo, Drachenblut und Vampeier beim Angriff auf die führende Gueule de Quick aus der Partie gesprungen, ehe der mutige Danny den Dubbelden mit Notime to play erfolgreich die Pilotin ablöste. Doch auf den Spurt von Idony im vorletzten Bogen hatte er keine Antwort, während sich Gueule de Quick dann selbst noch einen Fehler gönnte

Open Stretch als Siegesspur

Über die Open Stretch fand der zunächst sogar führende Exclusive Fire den Weg zum Erfolg Mit Victor Gentz hätte er wohl auch ohne den Fehler des führenden Hercules Petnic gewonnen, doch so war der Weg dann total frei. Das war er dann auch zuvor beim dritten Versuch am Start gewesen, denn von der „1“ hatte es davor bei den Fehlstarts keine Möglichkeiten für Exclusive Fire gegeben.

Diese Innenspur im Einlauf nutzte dann auch Joachim Hay mit Kjeld von Haithabu. Ganz abgeklärt nutzten die beiden die Lage hinter dem Piloten Hudson Boko und konterten diesen aus. Für Joachim Hay war es der zweite Sieg in seiner Amateurfahrerlaufbahn und für 9,2:1 schon der längste Sieger des Tages. Der vor dem Start fahrerlos gewordene Howard T hatte hier für die eine oder andere Schrecksekunde gesorgt.

Souveräne Sieger

Josef Franzl schaute sich mit Naheed das Tempogebolze vorn in aller Ruhe an und warf den Totofavoriten erst Mitte gegenüber im Sog von Girlofmanymissions in die Entscheidung, um die Stute dann im Einlauf locker abzulaufen.

Zum Auftakt befreite Jörgen Sjunnesson Rolfi aus der Maidenklasse. Nach dem Ausfall zweier Kandidaten war die Prüfung noch übersichtlicher besetzt, und als dann noch Calypso sofort und Mai Tai kurz vor dem Ziel von der Rennleitung eliminiert wurden, erreichten nur noch drei das Ziel. Da hatte es schon stärker besetzte Rennen in diesem Jahr gegeben.