Ein warmer Sommertag war der Rahmen für die einzige Juli-Veranstaltung auf der Hamburger Trabrennbahn in Bahrenfeld. Trotz der frühen Anfangsstunde bei der PMU-Matinee hatten sich an einem Dienstag doch etliche Besucher eingefunden und genossen Wetter und sieben Rennen Trabrennsport. Gleich zu Beginn gab es Anlass für erhöhten Puls, denn weder Zweier- noch Dreierwette waren richtig vorhergesagt worden, was zu einem Doppel-Jackpot führte. Und am Ende gab es gar eine neue Saison-Bestzeit.

Paukenschlag

Zum Auftakt beharkten sich Flatrate AV und Waikiki Fortuna derart, dass die Partie völlig überpacet war. Zudem gab es noch eine Störung im zweiten Bogen, als Waikiki Fortuna zu eng nach innen zog und Flatrate AV abhob. Mit der Entscheidung hatten beide nichts zu tun, denn bereits auf der Überseite zog Christoph Pellander mit dem 43,7:1-longshot Ivano Petnic nach vorn und flüchtete erfolgreich. Mit JFK und Calypso dahinter waren weder Zweier- noch Dreierwette getroffen.

Das andere Amateurfahren des Tages sicherte sich erwartungsgemäß Yanick Mollema mit dem favorisierten Ikarus Love. Die lange führende Thatcher, Kjeld von Haithabu und Went Rower platzierten sich dahinter, was zu feinen Auszahlungen führte. 226,1:1 in der Dreierwette und gar 1.160,8:1 in der Viererwette. Die V6-Wette, die mit dem Außenseiter Ivano Petnic begann, endete mit dem Favoriten Ikarus Love und zahlte satte 10.000:1.

Saisonrekord

So schnell war noch keiner in diesem Jahr in Hamburg. Über 1.680 Meter trommelte Exclusive Fire mit Victor Gentz sensationelle 11,9 auf die Piste und lief in der Distanz den führenden Jason Dragon ab, der dann auch noch Jacy di Quattro passieren lassen musste.

Der erste Sieg

Eine durch drei Nichtstarter leider etwas entwertete Prüfung sicherte sich Deutschlands Rekordchampion Heinz Wewering, der erstmals in diesem Jahr in Hamburg, wo er sich rar gemacht hatte, zur Siegerehrung vorfuhr. Mit Cash Express fuhr er bald nach vorn und kam nie in Gefahr.

Goldhelm doppelt

Waldgeist empfahl sich fürs Saisonziel Derby nachdrücklich, ging mehr als eine Runde alleine außen herum und kam mit Michael Nimczyk hin, denn Palmyra war über die Open Stretch einen Tick zu spät auf Touren gekommen, nachdem der führende Ollivander zu Beginn der Zielgeraden weggesprungen war. Seinen zweiten Treffer markierte der Champion mit In Style, die auf den letzten 100 Metern den Turbo zündete und die scheinbar schon enteilte Filippa B.J. noch auf der Linie festnagelte. Mit Just für Josh gab es in der Jackpot-Dreierwette lohnende 403,8:1.

Mit großem Kampfgeist setzte sich Josef Franzl mit Naama durch. Nach einer Runde war die Stute zum führenden Purple Rain aufgeschlossen und kämpfte diesen in der Distanz nieder, hart innen spritzte Highlander Boko dichtauf zum dritten Platz vor.

cb