830. Hafengeburtstag, HSV-Schicksalsspiel, Muttertag und Copenhagen-Cup – die Konkurrenz für den ersten Hamburger Renntag im Mai war auf verschiedenen Ebenen enorm. Die Sonne lachte über allem und erfreute sich auch an den zehn Rennen in Bahrenfeld, die durch Nichtstarter etwas dezimiert waren.
Ausgebremst
Zweimal konnten Frontrenner sich kleine Felder und ausgefallene Konkurrenten nutzbar machen, um an der Spitze das Feld einzubremsen. Zunächst machte Robbin Bot Amaja zur Seriensiegerin und fuhr teilweise hart an der Qualifikationsmindestkilometerzeit, am Ende aber souverän ab. Auch Mario Krismann fuhr mit Nordic Jaycee nicht schneller als nötig, da im Feld niemand war, der ihn attackieren wollte. Nach dem zwangsgesperrten Payet war vor dem geplanten Start auch noch die fahrerlos gewordene Janika Bo als Gegnerin ausgefallen. Nach dem Sieg mit Amaja war für den Stall Glanzgefühl damit die ganze Palette der Emotionen in diesem Sport existent. Seinen zweiten Treffer erzielte Bot dann mit Jeanet Newport, die lange die Pilotin begleitete, ehe sie im Schlussbogen ernst machte und souverän war.
Formgemäße V6
Nicht unbedingt eilig hatte es auch Thomas Panschow an Bord von It‘s it. Die großrahmige Stute legte dann immer ausreichend zu, um den aus ihrem Windschatten antretenden Caviar‘s Dream abzuwehren und führte damit die von Jeanet Newport standesgemäß eröffnete V6-Wette fort. Mit Glaedar gab es auch im dritten Rennen einen erwarteten Sieger, denn der Wallach fand eine passende Aufgabe vor und gewann mit Victor Gentz überlegen zur Quote von 1,9:1, nachdem er ausgangs der ersten Überseite bereits in Kommando gekommen war.Start-Ziel ließ sich Roland Hülskath mit Paavo Nurmi in der Folge die Butter nicht vom Brot nehmen. Weder G.G.‘s Victoria noch die speedige Kiss Me Bo bekamen ihn zu fassen.
Tagesbestzeit
Mit dem allerdings ohne Wetten laufenden Sciacallo OM holte sich Roland Hülskath seinen zweiten Siegerstrauß ab. In 13,0 zertrümmerte er über die Meile beim Jahresdebut die Gegner. Für den Toto gewann 1,3:1-Brenner Soccer, so dass die V6-Wette weiterhin sehr formgemäß ablief. Seinen ersten Auftritt für das Gestüt Lasbek münzte Josef Franzl gleich in einen Volltreffer um. Mit Maxi Cup fuhr er nach vorsichtigem Start nach 700 Metern los, am Feld vorbei und dann von der Spitze aus locker nach Hause gegen Unicorn Diamant und Zweitausend PS. Da zahlte die V6-Wette mit Maxi Cup als Finalsieger immerhin noch 892,8:1
Abrundung
Die Maidenschaft legte Iron Polly ab, der auch durch die zweite Spur nicht aufzuhalten war. Birgit Riese-Hagen ließ sich nicht verdrießen und hatte im letzten Bogen den Widerstand der führenden Solitär Sonn gebrochen. Den Schlusspunkt unter die Muttertagsveranstaltung setzte dann Hamburgs Amateurchampion Franz Klein, der mit Opalis nach früher Offensive nicht mehr in Gefahr kam.