Am Ostermontag war es - man ist fast geneigt zu schreiben - natürlich trocken und sonnig anlässlich des Renntages in Hamburg-Bahrenfeld. Beste Bedingungen also für die Aktiven, zudem aber auch perfektes Wetter, um einen Osterspaziergang zur Rennbahn zu unternehmen, was etliche Hamburger denn auch taten, die für einen erfreulich guten Besuch sorgten. Spaß hatten diese nicht nur am Sport, den gelungenen oder knapp misslungenen Wetten, sondern auch an den Kleinen. Hier gab es einmal mehr eine Gala von Amy Fink aus Berlin, die mit Lacky Lobell den 2. Lauf zur Minitraber-Challenge gewann. In Berlin findet bekanntlich das Traberderby statt, und genau jenes haben so einige der Protagonisten des heutigen Renntages im Visier, nicht nur der noch ungeschlagene Schampus, der vor dem offiziellen Teil einen erfrischenden Probelauf absolvierte.

Dream-Team

Ihren großen Auftritt hatten die Pferdepfleger, doch im Norden gab es nichts Neues, denn schon wieder gewann Sandra Weinert mit One Penny Black – wie schon zweimal zuvor. Start-Ziel kontrollierten die beiden das geschehen im Ostercup der Pferdepfleger und gewann gegen die innen heranrauschende flat rate hall mit Melanie Görtz und Kantadou mit Paulien Smit.

In der Wiederholung gab es ein anderes Bild, aber nahezu dasselbe Ergebnis. Thomas Reber ging zeitig in die Offensive und griff sich nach packendem Kampf mit One Penny Black den führenden Kantadou, der in Ehren unterlag, Dritte wurde dichtauf flat rate hall. Besitzer Peter Eggert feierte eine Premiere, denn zweimal am selben Tag war er noch nicht im Winner-circle.

Derby im Blick

Eine Demonstration gab es im Portland-Cup von Sir Express. Der bildhübsche Hengst gefiel mit Michael Nimczyk in der Rolle des Angreifers und zerpflückte den Piloten Somerset, der sich bei scharfer Pace lange tapfer wehrte, am Ende aber auf verlorenem Posten gegen den Sieger stand und auch noch Velten von Steven vorbei lassen musste. Der Sir besitzt eine Nennung für das Blaue Band.

Den zweiten Siegpunkt für den Besitzer, den Stall Express, erzielte Thomas Maßen mit Prestigious SB, die die nach einer Runde errungene Führung aber mit großem Kampfgeist verteidigen musste, um den angreifenden Marcel abzuwehren. Dritte wurde Double Explosion, während der Rest im zweiten Bogen einer mehr oder wenigen heiklen Situation zum Opfer fiel.

Indigious-Cup

Nach den beiden Siegen der Indigious-Nachkommen stand der Hengst als Namensgeber noch einmal im Blickpunkt. Dieses Rennen sicherte sich Josef Franzl mit der Lasbekerin Sinfonie nach einem verdeckten Verlauf, wobei die beiden auch noch eine Störung eingangs der Schlussrunde hinnehmen mussten. Early Love bot als Zweite eine bärenstarke Leistung, dahinter schnappte sich Nice to see you noch soeben den lange führenden Forza Laser. Die pfeilschnelle Lasbekerin hat das Stutenderby auf der To-do-Liste.

Super-Quoten

Zum Auftakt der V6-Wette setzte sich Tom Karten mit dem erst kürzlich erworbenen Favori de la Basle durch. Mitte gegenüber bereits nach vorn gezogen teilte er seinem Schützling alles nach Wunsch ein und  hatte das Heft immer in der Hand gegen Kaiserhof Newport innen und die vergeblich attackierende Flotte Biene.

Turbulent entwickelte sich das Rennen der Anfängerklasse mit der Super-Dreierwette. Etliche Gemeinte machten Fehler, etwa früh George Gentley Mo oder Tantris in Front, und im Einlauf „wackelte“ Njord Invicta heran. Der Sieger aber war so oder so Man of Steel, der mit Johnny Westenbrink den guten Eindruck vom Debut bestätigte. Nach Überprüfung „flog“ Njord Invicta aus der Wertung, was hinter Man of Steel Golden Gate und Milton T in die Wertung brachte. Die Super-Dreierwette zahlte super: 758,5.1.

Auch die V6-Wette wurde durch dieses Rennen kräftig durchgewirbelt. Sie zahlte gar 1.411,1:1.

Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Veranstaltung setzte Robbin Bot mit Waldgeist, der abgesehen von einer Rochade mit Trainingsgefährtin Xylene Diamant ständig führte und vollkommen überlegen nach Hause kaum vor Easton AV und der Stallkollegin.

cb