Am Reformationstag lachte die Sonne über Hamburg. Doch zugleich hatte sich der Herbst mehr als breitgemacht, denn über Nacht wurden die ersten Minusgrade gemessen. Generell aber herrschten optimale Bedingungen an diesem Renntag zum Monatsschluss. Dominant waren an dieser vierten Rennveranstaltung vor allem die Favoriten, denn Überraschungen waren Mangelware.

Doppelschlag

Josef Franzl eröffnete den Renntag mit Newport Beach, mit dem er das sofort übernommene Kommando unterwegs abgegeben hatte, um sich dann im letzten Bogen zu einem sehr souveränen Treffer freizumachen. In Rekordzeit von 16,2 ging es zur Serie. Gleich im Abschluss suchte Lasbeks Trainer wiederum den Winner-Circle auf. Mit Ol Dono Lengai absolvierte er eine Lehr- und Trainingseinheit, denn der Dreijährige stand über dem Feld, wurde aber bis zur letzten Ecke in der Deckung gehalten, um dann die Konkurrenz locker einzusammeln.

V6-Wette

Mit einem Favoritenerfolg begann die V6-Wette, denn auch außen herum war Flying Blue mit Hannu Voutilainen nicht aufzuhalten.Im ersten Bogen hatte sich Thorsten Tietz mit Iron Creek vor das Feld gesetzt und brachte diesen Vorsprung als Co-Favorit knapp gegen eine stark laufende Fitforfun und  Milkos, da der drittplatziert eingekommene Nashua von der Rennleitung aufgrund von Gangartproblemen aus der Wertung genommen werden musste.

Als glasklarer Favorit gewann Porto im Rahmen der V6-Wette zur Quote von 1,3:1.  Mit Hans-Jürgen von Holdt avancierte der Gröber-Schützling damit zum Seriensieger in Hamburg.Absolut formgemäß ging es dann in der V6-Wette weiter, denn Opalis wurde in der Hand von Jörgen Sjunnesson ihrer Favoritenrolle gerecht und ließ sich vorn nur kurz von Iron Steel vertreten. Den Schlusspunkt setzte Franz-Josef Stamer, der bei seiner zweiten Hamburger Siegfahrt mit Smilla, die zur Seriensiegerin avancierte, keine Opposition nirgends duldete. 555,5:1 zahlte die V6-Wette am Ende.

Traumfahrt

Lesley Renner servierte Los Vascos einen Traumverlauf und saugte sich auf der letzten Halben innen noch einmal an an den Favoriten Larsson an, um diesen in der Distanz locker auszukontern. Für Lesley war es der erste Sieg im Fahren auf einer A-Bahn. Dementsprechend jubelte sie bei der Zieldurchfahrt und war auch bei der Siegerehrung verständlich emotional.